Neue Studie nutzt fokussierten Ultraschall, um Krebsmedikamente durch die Blut-Hirn-Schranke zu transportieren

In einer Studie wurde der Einsatz von fokussiertem Ultraschall zur Verbesserung der Verabreichung von Krebsmedikamenten über die Blut-Hirn-Schranke in Hirntumoren untersucht.

Der Bericht, der in der Zeitschrift PNAS, veröffentlicht wurde, nutzt fortschrittliche Techniken und mathematische Modellierung, um das Potenzial dieses minimalinvasiven Behandlungsansatzes in einem Tiermodell für Brustkrebs-Hirnmetastasen zu untersuchen. "Die Blut-Hirn-Schranke ist eine Herausforderung bei der Behandlung von bösartigen Erkrankungen des Gehirns, da sie die Verabreichung von Medikamenten behindern kann", sagt Costas Arvanitis, PhD, Mitautor und Co-Leitautor der Studie.

In ihren Experimenten untersuchten Forscher des Massachusetts General Hospital (MGH) die Fähigkeit des fokussierten Ultraschalls, die Verabreichung von zwei Arten von Krebsmedikamenten zu verbessern: das gängige Chemotherapeutikum Doxorubicin und ein gezielteres Medikament, T-DM1. Der Ansatz verbesserte die Verabreichung beider Medikamente durch die Blutgefäßwände hindurch, mit einer noch größeren Verbesserung für das kleinere Doxorubicin-Molekül, und er verbesserte auch die Verteilung beider Medikamente innerhalb der Hirntumore selbst.

Die Experimente des MGH-Teams zeigten zum ersten Mal, dass fokussierter Ultraschall die Fähigkeit der Medikamente verbessert, die Zellen zu passieren, die dieBlutgefäße des Tumors auskleiden, und diese Zellen dazu bringt, Doxorubicin aufzunehmen. "Indem wir den Grundstein für ein rationaleres Design und ein tieferes Verständnis der auf fokussiertem Ultraschall basierenden Behandlung legen, könnte unsere Arbeit dazu beitragen, die Behandlung jedes Hirntumors - ob primär oder metastasiert - zu verbessern, und sie könnte auch die Ansätze zur Immuntherapie von Tumoren revolutionieren, indem sie die lokalisierte Zufuhr von tumorabtötenden Immunzellen verbessert."

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